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.derkunstbetrieb.
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Udo Unkel ist freischaffender Bildhauer und
Objektkünstler und lebt und arbeitet in Dortmund.
Unkel absolvierte eine Lehre zum Steinbildhauer,
studierte Bildhauerei und Design an der
Fachhochschule in Dortmund und
ist diplomierter Objektdesigner.

Ausgestellt hat Unkel in verschiedenen
Städten NRWs, in Berlin, Sachsen-Anhalt
und in Belgien und den Niederlanden.
Udo Unkel arbeitet mit vielfältigen Materialien,
Werkzeugen und Maschinen. Er verwendet und
bearbeitet Edelstahl, Holz, Draht, Kabelbinder,
Bindfaden, Lack- und Acrylfarben, Klebebänder,
Styropor und Fundstücke wie Blechdosen,
Spielzeugautos, Tierschädel, Tierknochen,
Puppenaugen, Holzkisten, Stahlhelme, Patronen
oder Spielkarten.

Seine zumeist aus Edelstahl gefertigten Skulpturen
zeigen sehr schlanke, hoch aufragende Figuren.
Sie sind reduziert auf ein Gerüst, meist ist allein
der Kopf fein ausgearbeitet.
Die menschliche Figur, die sich im Raum bewegt,
ist Hauptthema Unkels Schaffens.
Hager und
asketisch passieren sie gedachte Landschaften.
Als Fußgänger, auf archaisch-einfachen Fahrzeugen,
auf schmalen Flößen sind sie auf der Reise.
Es gibt Figuren, die suchen nach einer Balance,
scheinen zu stolpern, zu schwanken. Andere
erscheinen selbstbewusst und gelassen, zeigen,
dass sie ihren Weg genau kennen.
Allen gemein ist, dass sie frei von hemmender Physis
und belastendem Irdischen sind und zugleich den
Eindruck machen, im Gleichklang mit Natur und
Erde zu stehen. Sie sind herausgefallen aus der Zeit.
Sie verlebendigen ewig Gültiges des Menschseins:
Unterwegssein, Schmerz, Zuversicht, Bedrückung,
Unabhängigkeit, Freiheit.


Neben Skulpturen baut Udo Unkel Objektkästen
und stellt kinetische Kunst her.
Apparaturen in vertraut wirkenden Blechdosen
lassen sich über kleine Knöpfe und Hebel in
Betrieb nehmen, woraufhin die angeschlossenen
Fabelwesen ihre eigenwilligen Aktivitäten beginnen.
Verspielt-morbid zeigen sie die Vergeblichkeit
und Vergänglichkeit unseres Tuns auf.






Udo Unkel







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zur Ausstellung Menschenfreund

Pressestimmen
Ruhr Nachrichten, 4.9.15,
Text und Foto von
Tilman Abegg


ars tremonia, 4.9.15,
Text und Foto von
Michael Lemken

Rezension und Foto: Michael Lemken, 4. September 2015, ars tremonia


Das „Green Monster“ von Udo Unkel.

Fragil und Vergänglich

Die Galerie „der kunstbetrieb“ zeigt vom 05. September bis zum 03. Oktober 2015 die Ausstellung „Menschenfreund“ mit Werken von Udo Unkel. Im Mittelpunkt stehen seine Figuren aus Stahlblech und die „Monster“. Daneben zeigt er Videos und weitere Objekte. Zur Museumsnacht ist eine besondere Aktion mit dem Künstler geplant.

Zart und fragil, so wirken die Figuren, obwohl sie aus dem harten Material Stahl sind. Angefangen hat er mit vollen Figuren, doch „ich konnte das, was ich ausdrücken wollte, damit nicht erreichen“, stellte Unkel irgendwann fest und arbeitet seit drei Jahren mit seinen Figuren. Dass sie sehr zerbrechlich sein können, musste Unkel beim Pressegespräch feststellen, als er seine Figur „Kapitän“ vom Luftballon stieß. Die Figur zerbrach in mehrere Teile und muss von Künstler wieder neu geschweißt werden.

Diese Vergänglichkeit steht im Mittelpunkt seiner Figuren. Sie wirken extrem verletzlich, wie von Motten zerfressen oder dem Verfall preisgegeben. Dennoch behalten sie alle immer ihre innere Würde. Die Figuren bestehen aus unzähligen Stahlplatten, die von Unkel in aufwändiger Arbeit zusammengeschweißt werden, eine Art dreidimensionales Puzzle. Vor und nach dem Lackieren werden sie mit Sandstrahl behandelt und zum Schluss gewachst. Seit einiger Zeit arbeitet Unkel die Gesichter seiner Figuren detaillierter aus und gibt ihnen so mehr Persönlichkeit.

Auch die „Monster“, kleine mechanische Apparate, haben das Thema „Vergänglichkeit“. Sie bestehen aus unterschiedlichsten Materialien wie Tierschädel, Draht, Holz. „Ich integriere Dinge, die Geschichten erzählen. Beispielsweise hatte Oma eine Blechdose mit Geld drin“, erzählt der Künstler. So werden diese Sachen künstlerisch recycelt. „Bei den Geräten mag ich das Provisorische“, ergänzt Unkel. Hier müssen die Besucher selber aktiv werden und Knöpfe drücken, damit etwas passiert.

Als kleinen Kontrast benutzt er häufiger die Farbe Rosa. „Rosa ist die Farbe für einen Klein-Mädchentraum, für die Wünsche, die jemand hat. Das setze ich der Vergänglichkeit gegenüber“, erklärt er.

Die Arbeit „Mi Ballon Dog“ ironisiert das Werk von Jeff Koons, dessen „Ballon Dog“ über 58 Millionen Dollar gekostet hat. Nur ist der Hund von Unkel aus Schweinedarm und ihm geht langsam die Pressluft aus. „Es zeigt den vergänglichen Wert der Kunst“, so Unkel.

Für die Museumsnacht hat sich Udo Unkel das Projekt „Wireworld“ ausgedacht. Die Besucher werden hinter einer weißen Plexiglasscheibe gefilmt. „Dieses Schemenhafte werde ich dann zu einem Film gestalten mit Samples und wiederkehrenden Elementen. Das wird dann ins Internet gestellt“, erklärte der Künstler. Wer also Lust hat, kann am 19. September zwischen 17 und 20 Uhr in die Galerie kommen.

Galerie der kunstbetrieb

Gneisenaustraße 30

montags bis freitags 11 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr

samstag 11 bis 13 Uhr

www.derkunstbetrieb.de


Nordstadtblogger, 3.9.15,
von Klaus Hartmann

„Menschenfreund“ in der Nordstadt: Ausstellung von Udo Unkel im KunstBetrieb an der Gneisenaustraße von Klaus Hartmann, Nordstadtblogger

Udo Unkel stellt im Kunstbetrieb in der Gneisenaustraße aus. Fotos: Klaus Hartmann

„Menschenfreund“ heißt die Ausstellung, die ab Samstag, den 5. September, im Kunstbetrieb in Gneisenaustraße 30 eröffnet wird. Gezeigt werden die vielseitigen Arbeiten von Udo Unkel.

Udo Unkel arbeitet mit vielfältigen Materialien vom Edelstahl bis zum Tierknochen

Unkel ist freischaffender Bildhauer und Objektkünstler und lebt und arbeitet in Dortmund. Er absolvierte eine Lehre zum Steinbildhauer, studierte Bildhauerei und Design an der Fachhochschule in Dortmund und ist diplomierter Objektdesigner.

Der Künstler arbeitet mit vielfältigen Materialien,Werkzeugen und Maschinen.

Figuren von Udo Unkel im Kunstbetrieb.

Er verwendet und bearbeitet Edelstahl, Holz, Draht, Kabelbinder, Bindfaden, Lack- und Acrylfarben, Klebebänder, Styropor und Fundstücke wie Blechdosen, Spielzeugautos, Tierschädel, Tierknochen, Puppenaugen, Holzkisten, Stahlhelme, Patronen oder Spielkarten.

Seine zumeist aus Edelstahl gefertigten Skulpturen zeigen sehr schlanke, hoch aufragende Figuren. Sie sind reduziert auf ein Gerüst, meist ist allein der Kopf fein ausgearbeitet.

Die menschliche Figur, die sich im Raum bewegt, ist Hauptthema Unkels Schaffens

Udo Unkel stellt im Kunstbetrieb in der Gneisenaustraße aus. Foto: Kunstbetrieb

Erstaunlich wie Unkel mit Hilfe eines Schneidbrenners die differenzierten Gesichtszüge herausarbeitet. „Ich mache, bevor ich mich an eine neue Arbeit begebe, keine Skizzen, sondern beschäftige mich direkt mit dem Material für das zu schaffende Objekt“, beschreibt er seine Arbeitsweise

„So kann es passieren dass das Ergebnis am Ende nicht mehr den Vorstellungen zu Beginn der Arbeit entspricht“.Sowie mit der Stahl-Figur, gennant Kapitän, die auf einem aufgeblasenen Luftballon Platz nimmt. Zu Beginn sollte es eigentlich der Papst sein, der auf dem Ballon zum Sitzen kommt.

Figur aus Edelstahl. Foto: Kunstbetrieb

Die menschliche Figur, die sich im Raum bewegt, ist Hauptthema Unkels Schaffens. Hager und asketisch passieren sie gedachte Landschaften. Als Fußgänger, auf archaisch-einfachen Fahrzeugen, auf schmalen Flößen sind sie auf der Reise.

Es gibt Figuren, die suchen nach einer Balance,scheinen zu stolpern, zu schwanken. Andere erscheinen selbstbewusst und gelassen, zeigen, dass sie ihren Weg genau kennen.

Neben Skulpturen baut Udo Unkel Objektkästen und stellt kinetische Kunst her

Udo Unkel stellt im Kunstbetrieb in der Gneisenaustraße aus

Monster, heißen die kinetischen Objekte von Udo Unkel.

Allen gemein ist, dass sie frei von hemmender Physis und belastendem Irdischen sind und zugleich den Eindruck machen, im Gleichklang mit Natur und Erde zu stehen.

Sie sind herausgefallen aus der Zeit. Sie verlebendigen ewig Gültiges des Menschseins:Unterwegssein, Schmerz, Zuversicht, Bedrückung, Unabhängigkeit, Freiheit. Neben

Skulpturen baut Udo Unkel Objektkästen und stellt kinetische Kunst her. „Zur Entspannung“, wie er sagt.

Die Apparaturen bestehen aus Blechdosen,Tierknochen und -Schädeln. Monster heißen die Objekte und lassen sich über kleine Knöpfe und Hebel in Betrieb nehmen und krabbeln ähnlich den Spinnen über den Boden.

Andere strampeln in der Luft hängend und geben Töne von sich. Das amüsiert auf den ersten Blick, trotz der verwendeten Materialien wie den Tierschädeln und Rippen eines Pony. Verspielt-morbid zeigen sie die Vergeblichkeit und Vergänglichkeit unseres Tuns auf.

Zur Museumsnacht  am 19. September verwirklicht der Künstler in den Räumen der Galerie in der Nordstadt ein Videokunstprojekt und lädt die Besucher ein , ein Teil seiner Kunst zu werden. „Wireworld“ heißt die Aktion.

Ausstellung: „Menschenfreund“ von Udo Unkel

Öffnungszeiten: mo. – fr. 11:00 Uhr – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr, sa. 11:00 Uhr – 13:00 Uhr

Eröffnung: Samstag, 05.09. 18 Uhr mit einer Einführung in die Ausstellung durch Simone Rikeit

Adresse: derkunstbetrieb, Gneisenaustraße 30, 44147 Dortmund

Info: www.derkunstbetrieb.de

Der Eintritt ist frei, außer in der Museumsnacht am 19. September


Westfälische Rundschau
online, 3.9.15, Texte und
Fotos von Tilman Abegg,
Auszug

Auszug aus der Bildserie von Tilman Abegg im Netz auf den Seiten der Westfälischen Rundschau

Dortmund. „Menschenfreund" heißt Udo Unkels Ausstellung, und es ist nicht ganz klar,
worauf sich das bezieht. Unkel selbst scheint jedenfalls ein Menschenfreund zu sein,
denn seine Metallfiguren, die den Ernst und das Leid des Lebens wiedergeben, sind
zart, und liebevoll geschweißt. Seine Wandobjekte sind leise und nachdenklich, seine
Steampunk-Monsterchen sind auf eine sehr freundliche Art albern. Die Schau im
Kunstbetrieb, Gneisenaustraße 30, ist vom 5. September bis 3. Oktober zu sehen.


Das ist der Künstler: Udo Unkel. In der Galerie Kunstbetrieb stellt er ab 5. September,
18 Uhr, seine Objekte aus.                               Foto: Tilman Abegg

Bild 1 von 11



Hauptsächlich zeigt er Metallfiguren, aber nicht nur: Dieser Ballon-Hund aus Schweinsdärmen
(Unkel: „Die haben ganz schön gestunken.") ist dem Jeff-Koons-Ballonhund nachempfunden,
der 2013 für etwas mehr als 43 Millionen Euro bei Christie's in New York verkauft wurde.
„Koons Ballonhund ist nichts, außer teuer", schrieb damals die Zeit. Unkel macht sich darüber
lustig, er hat für seinen Hund den Schnäppchenpreis von 584.000 Euro auf den Rahmen geschrieben. 
Bild 2 von 11                                                                    Foto: Tilman Abegg



Sowas macht Unkel auch: Morbide kleine, ferngesteuerte Monster aus Knochen,
Schweinsdärmen, Metallabfall, Drähten und Batterien. Süß - auf eine neue Art.                           
Foto: Tilman Abegg

Bild 3 von 11
Hier geht's zur gesamten Bildstrecke von Tilman Abegg


Westfälische Rundschau,
4.9.15 Foto und Text
von Tilman Abegg





























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