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Vanessa von Wendt,

geboren 1984 in Göttingen, arbeitet als freischaffende Künstlerin in Berlin.
Von 2005 bis 2011 studierte von Wendt Freie Künste mit dem
Schwerpunkt Malerei an der Staatlichen Kunstakademie
Düsseldorf. Sie war Meisterschülerin bei Markus Lüpertz
und besuchte die Klasse von Siegfried Anzinger.
Nach Ausstellungen u.a. in Hamburg, Köln, Dessau, Berlin,
Rom, und Madrid ist ODEM ihre erste Ausstellung in Dortmund.

Seit ihrer Studienzeit beeinflussen von Wendt zum einen die Arbeiten
von Henri Matisse und Max Beckmann. Sind es bei Matisse
die Leichtigkeit und die intuitive Linienführung, beeindruckt sie
bei Beckmann die expressive Kraft der Farb- und Formgebung.
Eine zweite wichtige Referenz stellt für sie die Kunst der Renaissance
im Übergang zum Barock dar, insbesondere die Bewegtheit und
Energie der figurativen Darstellung bei Michelangelo und Bernini.

Von Wendts Malerei ist figurativ, im Mittelpunkt steht der Mensch.
In dem für von Wendt typisch reduzierten Farbklang
werden Figuren und Szenarien im Wechsel von pastosem und
lasierend-dünnflüssigem Auftrag gestaltet.

Oft setzt sie ihre Protagonisten in Raumkonstruktionen, die sie
mit wenigen Linien andeutet.



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Der Kunstbetrieb zeigt Arbeiten von Vanessa von Wendt

von Joachim vom Brocke
auf Nordstadtblogger, 21.11.14

„Odem“ (Atem) ist der Titel der ersten Ausstellung von Vanessa von Wendt in Dortmund. Die Vernissage ist am morgigen Samstag, 22. November, um 18 Uhr im Kunstbetrieb an der Gneisenaustraße 30 mit einer Einführung durch die Kunsthistorikern Simone Rikeit.

Erstmals Ausstellung in Dortmund zu sehen

... Drei Jahre lang arbeitete sie nahe der Stadtgrenze, in der Nachbarstadt Herdecke; inzwischen ist Vanessa von Wendt mit ihrem Atelier in die Hauptstadt Berlin gezogen.

Den Kunstbetrieb-Galeristinnen Sabine Spieckermann und Anke Droste ist die erste Ausstellung in Dortmund zu verdanken. Sie hatten mit der 30-jährigen Künstlerin  während einer Ausstellung in der Katholischen Akademie in Schwerte Kontakt geknüpft. So haben Kunstinteressierte nun auch hier die Möglichkeit, sich mit dem künstlerischen Schaffen von Vanessa von Wendt vertraut zu machen.

Bei Vanessa von Wendt steht der Mensch im Mittelpunkt der Arbeiten

Zu sehen sind zum Teil recht großformatige, doch auch zahlreiche kleinere Arbeiten aus den letzten Jahren. „Im Mittelpunkt meiner Arbeiten“, so sagt sie, „steht der Mensch“. Dies wird auf vielen Bildern deutlich. Oft sitzen einsame Menschen in Raumkonstruktionen, die durch wenige Linien, zum Beispiel Tellern, angedeutet werden.

Doch auch Tiere gesellen sich dazu, wie zum Beispiel das Schwein. Henri Matisse und Max Beckmann haben Einflüsse auf die Arbeiten von Vanessa von Wendt bereits seit Studienzeiten. Sie selbst beschäftigt sich vorher mit „einer Unmenge von Bildern aus dem Internet“. Erst nach und nach entwickelt sich die künstlerische Idee, die meist mit Acryl auf Leinwand entsteht.

Künstlerin war Meisterschülerin bei Markus Lüpertz 

Vanessa von Wendt studierte Freie Künste mit dem Schwerpunkt Malerei von 2005 bis 2011 an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Sie war Meisterschülerin bei Markus Lüpertz und besuchte die Klasse von Siegfried Anzinger. Mehrere Ausstellungen von ihr gab es bereits in Hamburg, Köln, Dessau, Berlin, Rom, Madrid – und jetzt für vier Wochen in Dortmund. Bei der Eröffnung am Samstag ist Vanessa von Wendt dabei. Gelegenheit, mit der jungen Künstlerin ins Gespräch zu kommen.

 Mehr Informationen:

  • Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 22. November, 18 Uhr, im Kunstbetrieb an der Gneisenaustraße 30.
  • Sie kann bis zum 20. Dezember besichtigt werden.
  • Öffnungszeiten: montags bis freitags von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 13 Uhr oder nach Vereinbarung.
  •  www.derkunstbetrieb.de

„Odem“ (Atem) lautet der Titel der
Ausstellung von Vanessa von Wendt.
Foto: Joachim vom Brocke

Tilman
Abegg in der
Westfälischen
Rundschau
und den Ruhr
Nachrichten,
21.11.14

































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Einer Figur Lebensatem einhauchen

von

auf Ars Tremonia, 21.11.14

Mit „Odem“ präsentiert die Galerie „der
kunstbetrieb“ an der Gneisenaustraße 30 die erste Ausstellung von Vanessa von Wendt in Dortmund. Ihre Bilder sind figurativ, besitzen einen reduzierten Farbraum und haben eine gewisse Leichtigkeit. Die Ausstellung geht vom
22. November bis zum 20.Dezember 2014.

„Der Künstler schöpft aus einem Gegenstand“, so die Berliner Künstlerin auf die Frage nach der Bedeutung des Wortes „Odem“ für ihre Kunstausstellung. „Ich hauche den Figuren Lebensatem ein.“ In den beiden Bildern mit dem passenden Titel „Ruach II und III“ scheint der Lebensatem von Tiertorsos wie eine Art von Schlangen auf den Menschen überzugehen, eine Form von Transformationsprozess. Ruach ist das hebräische Wort für Atem oder Wind.

„Odem“ ist ein Begriff, der vor allem aus der Bibel bekannt ist, auch der Bildtitel „Babylon“ stammt daraus. Hier präsentiert von Wendt eine Szenerie der Fülle, des Überflusses. Eine Gemengelage aus Schweinen und Menschen, daneben zwei Tellerstapel.

Manchmal malt von Wendt auch nur aus Freude an Form und Farbe und präsentiert beispielsweise kleine Stillleben. Keine Symbolik oder Überfrachtung des Bildes mit irgendwelchen versteckten Botschaften. Zum Beispiel einfach Tische malen. Ja, Tische. Von Wendt findet Tische sinnlich: „Der Tisch ist ein Ort der Diskussion, der Kommunikation“.

Beim Betrachten der Bilder fällt auf, dass die Künstlerin bei jedem ihrer Bilder eine bestimmte Farbpalette wählt. „Die Farben kommen aus mir, es ist keine bestimmte Entscheidung“, so von Wendt.